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Produktbeschreibung
Anwendungsgebiet - zusätzlich zu Diät und Sport bei ernährungsbedingtem Übergewicht mit einem Körpermassenindex (BMI = Body Mass Index) über 30 oder über 27 und weiteren Risikofaktoren wie Zuckerkrankheit vom Typ II oder Fettstoffwechselstörungen.
Die Behandlung sollte zunächst mit einer leichten kalorienverminderten Diät begonnen werden.
Bei Einnahme des Medikaments beträgt die empfohlene Dosierung bei Erwachsenen eine Tablette zu 20 Milligramm Rimonabant morgens vor dem Frühstück.
Gegenanzeigen
Im Folgenden erhalten Sie Informationen über Gegenanzeigen bei der Anwendung von Acomplia im Allgemeinen, bei Schwangerschaft & Stillzeit sowie bei Kindern. Bitte beachten Sie, dass die Gegenanzeigen je nach Arzneiform des Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Wann darf Acomplia nicht verwendet werden?
Rimonabant darf nicht eingesetzt werden bei:
-Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
-stark eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion
-unkontrollierten schweren psychiatrischen Erkrankungen wie einer ausgeprägten Depression und Behandlung mit Antidepressiva
-Depressionen, die schon einmal in der Vergangenheit aufgetreten sind und mit Selbstmordgedanken verbunden waren
-anderen unbehandelten seelischen Erkrankungen.
Besondere ärztliche Vorsicht bei der Anwendung des Wirkstoffes ist nötig bei:
-mäßig eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion
-Patienten über 75 Jahren
-Epilepsie
-Behandlung mit Wirkstoffen, die durch das gleiche Enzym abgebaut werden wie Rimonabant. Dazu gehören die Pilzmittel Ketoconazol und Itraconazol, das AIDS-Mittel Ritonavir, die Antibiotika Telithromycin und Clarithromycin sowie Nefazodon (gegen Depressionen).
Bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe war in den klinischen Studien die Gewichtsabnahme durch Rimonabant geringer als bei Weißen. Dies könnte auf einer schnelleren Rimonabant-Ausscheidung beruhen, die zu einer geringeren Blutkonzentration des Wirkstoffes im Vergleich zu Weißen führt.
Die Wirkung und Sicherheit einer Behandlung mit Rimonabant bei Patienten mit einem weniger als sechs Monate zurückliegenden Herzinfarkt oder Schlaganfall wurde nicht in klinischen Studien untersucht.
Bei Auftreten einer Depression während der Behandlung sollten die Patienten die Einnahme des Wirkstoffs sofort unterbrechen und ärztlichen Rat einholen. Über die Gefahr einer Depressions-Entwicklung durch den Wirkstoff sind auch Angehörige und Betreuer eines Patienten dringend zu informieren.
Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten? Es liegen keine hinreichenden oder gut kontrollierten Studien bei Schwangeren vor. Tierexperimente weisen auf mögliche schädliche Wirkungen von Rimonabant auf die Entwicklung der Ungeborenen hin. Da sich das Risiko für den Menschen nicht abschätzen lässt, ist eine Anwendung des Wirkstoffes in der Schwangerschaft nicht erlaubt. Patientinnen, die während der Behandlung mit Rimonabant schwanger werden, sollten ihren Arzt benachrichtigen.
Bei säugenden Ratten wurde ein Übertreten von Rimonabant in die Milch und eine Unterdrückung des Saugreflexes der Jungen nachgewiesen. Es ist nicht bekannt, ob Rimonabant beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Daher ist die Anwendung des Wirkstoffes in der Stillzeit nicht erlaubt.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Die Wirkung und Unbedenklichkeit einer Anwendung von Rimonabant wurde bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht in klinischen Studien untersucht. Daher ist der Einsatz des Wirkstoffes bei dieser Altersgruppe nicht erlaubt.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen kann der Wirkstoff Rimonabant in Acomplia haben? Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Rimonabant in Acomplia. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform des Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Infektion der oberen Atemwege, Übelkeit.
Häufige Nebenwirkungen: Magen-Darm-Entzündung, depressive Störungen, Stimmungsänderungen mit depressiven Symptomen, Aufmerksamkeitsstörungen, Angst, Reizbarkeit, Nervosität, Schlafstörungen (wie Zähneknischen, Schlafwandeln, Aufschrecken, Albträume), Schlaflosigkeit, Gedächtnisverlust, Schwindelgefühl, vermindertes Schmerzgefühl, Ischias-Schmerzen, Hitzewallung, Magenbeschwerden, Mundtrockenheit, Durchfall, Erbrechen, Juckreiz, vermehrtes Schwitzen, Sehnenentzündung, Muskelkrämpfe, Muskelhartspann, Schwäche, Ermüdbarkeit, grippaler Infekt, Nasennebenhöhlenentzündung, Sturz, Gelenkverrenkung, Gelenkverstauchung.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Panikattacken, Ärger, Gedrücktheit, Gefühlsverstimmungen, Unentschlossenheit, Schluckauf, nächtliche Schweißausbrüche.
Seltene Nebenwirkungen:
Wahnvorstellungen.
Besonderheiten:
Patienten, die in klinischen Studien Rimonabant eingenommen hatten, hegten öfter Selbstmordgedanken als diejenigen, die nur ein Placebo erhalten hatten. Auch der Hersteller des Wirkstoffs bestreitet die Zunahme von Selbstmordgedanken bei Behandlung mit Rimonabant nicht, betont aber, dass die Vorteile des Medikaments überwiegen würden und die Risiken bei klinischer Betreuung kontrollierbar seien. Neuere Studien bestätigen, dass Rimonabant auch bei vorher unbelasteten Personen Selbstmordgedanken auslösen kann.
Wechselwirkungen
Welche Wechselwirkungen des Wirkstoffs Rimonabant in Acomplia sind bekannt? Bitte beachten Sie, dass die Wechselwirkungen je nach Arzneiform des Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.
Rimonabant seinerseits hat keinen Einfluss auf die Wirksamkeit anderer Medikamente.
Warnhinweise & Vorsichtsmaßnahme
Bei Auftreten einer Depression während der Behandlung ist das Medikament sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen.
Während der Behandlung sind auch vorher unbelastete Patienten von ihren Mitmenschen sorgfältig hinsichtlich Depressionen zu beobachten.
Das Medikament enthält Lactose (Milchzucker) und ist daher nicht für Patienten mit Zuckerverwertungsstörungen geeigtnet.
Arzneimittel können allergische Reaktionen auslösen. Anzeichen hierfür können sein: Hautrötung, Schnupfen, Juckreiz, Schleimhautschwellung, Jucken und Rötung der Augen, Verengung der Atemwege (Asthma). In seltenen Fällen kann es zum allergischen Schock mit Bewusstlosigkeit kommen.
Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion wahrnehmen, so informieren Sie umgehend einen Arzt.
Rimonabant kommt zum Einsatz bei Patienten mit einem BMI von 30 oder mehr. Zudem können auch übergewichtige Personen mit einem BMI über 27 behandelt werden, wenn sie infolge der Überernährung an Diabetes mellitus oder Fettstoffwechselstörungen leiden und dadurch ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen der Herzkranzgefäße aufweisen.
Grundsätzlich sollte der Wirkstoff nur zum Einsatz kommen, wenn durch kalorienarme Kost, Veränderung der Essgewohnheiten und verstärkte körperliche Aktivität allein keine ausreichende Gewichtsminderung erzielt werden konnte. Die Einnahme von Rimonabant sollte stets von einer Diät sowie verhaltenstherapeutischen Maßnahmen begleitet werden. Denn nur die Änderung des Lebensstils ermöglicht es, nach Ende der Behandlung das verringerte Gewicht auch zu halten.
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